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Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit Skulpturen mittelalterlicher Madonnen. Dieses Interesse hat sich im Laufe der Jahre konzentriert, um nicht zu sagen reduziert auf die Fotografien eines einzigen Fotografen, Alfred Erhardt, der eine Sammlung mittelalterlicher und gotischer Skulpturen fotografierte, die in einem eindrucksvollen, lange vergriffenen Bildband 1942 erschienen sind. Die schwarz-weiß Fotografien, vor allem aber die Kopfaufnahmen dieses Bildbandes waren die Vorlagen für das malerische Werk, das ich jetzt vorstelle.

Indem ich statt der gesamten Figur nur die Köpfe erfasst habe, versuche ich, den jungen Mädchen, die den damaligen Bildhauern Modell gesessen haben mögen, ihr „Gesicht“ zurück zu geben, sie damit ihrer Anonymität zu entheben und ihnen wieder Individualität zu geben. Die Veränderungen, Verdichtungen und Hervorhebungen durch die Malerei verdeutlichen den Reiz und die Anmut dieser Gesichter, lösen aber auch Irritation aus, mitunter verstören sie sogar in ihrer Weltabgewandtheit und kontemplativen Innerlichkeit.

Mit meiner Tochter, Nadjeschda Taranczewski habe ich dann Fotodrucke der „Mutterbilder“ erstellen lassen, die wir in einem gemeinsamen künstlerischen Prozess übermalt und verändert haben. Die Regel, dass jede die Malungen und Übermalungen der Anderen immer wieder verändern durfte führte zu einer ganz eigenen Intensität und Verfremdung der Originale.

In der damit dreifachen Umsetzung von plastischem Bildwerk in Fotografie und schließlich in Malerei haben drei, bzw. jetzt vier Kunstschaffende „Hand angelegt“. In diesem Wechselspiel vermischt sich mittelalterliche Bildauffassung mit fotografischen Positionen der fünfziger Jahre und zeitgenössischen Standpunkten.