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Nachlese

23.04.2015

Da war er doch wieder, der magische 21. April, ein Tag wie aus dem Bilderbuch, warm und sonnig, mit liebsten Gästen und Familie, es sieht fast so aus, als hätte ich ein Abo drauf. Euch allen, ob ihr es wußtet oder nicht, ob ihr da wart oder nicht, danke ich für die stärkenden und liebevollen Gedanken und Wünsche, die ihr mir schickt. Auch wenn ich nicht direkt antworte, alles kommt an, und genau dahin, wo es hinkommen soll.

Ich hab leider wieder schlechte Nachrichten, was meine Geschichte anbetrifft. Die Werte verschlechtern sich unaufhörlich, das Gesamteiweiß steigt und steigt und macht mein Blut dickflüssig, da helfen auch die Transfusionen nicht mehr. Obwohl ich mir morgen noch mal zwei Beutel Blut und Thrombozyten abhole und wieder auf ein paar gute Tage hoffe. Genieße kleine Spaziergänge, gute Gespräche über alles was anliegt und versuche, einfach zu entspannen.

Bilder später...


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Kommentare

Elke Becker

Posts: 3

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Nach-Nach-Lese

Antwort #3 von Fr, 01. Mai 2015, 17:13:51


Liebe Theresia,
vielleicht kannst Du Dich noch an die Mainzer Studienzeit und die Paris-Reise mit den Kunsthistorikern (Frau Kiesewetter) bei gefühlt 40Grad und Fußbad im Brunnen des Louvre erinnern. Dort und im weiteren Studium haben sich unsere Lebenswege gekreuzt. Ina Johann, die Neu-Neuseeländerin war damals auch mit von der Partie. Mein Sohn Fabi, damals als 5-jähriger war immer ein Bewunderer Deiner Linkshändigkeit beim Skizzieren während der Seminare. TELLER-König und Königin, die ich mir damals geleistet habe, sowie eine kleine Badende und das gesprächige Becherpaar entführen mich noch oft in vergangene Zeiten und haben seither einige Höhenflüge und Talfahrten meines Lebens mit bestritten.
Warum ich gerade heute, nachdem ich lange - wie ich nun feststellen musste - sehr lange - nicht auf Deiner Homepage war "großes ???.
Es macht mich sehr traurig, dass .. ich habe einfach wieder einmal nicht die Worte für das, was uns das Leben geben kann und Dir momentan gibt.
Und das obwohl ich die letzten drei Jahre eine Freundin in absurder Weise genau dieser Situation mit genau der gleichen Diagnose und Behandlungen begleitet habe.
Ich hoffe, dass Du, wenn Deine Kräfte es zu lassen, Du all Dein Lachen lachen und all Deine Tränen weinen kannst. Über Beides, Lachen und Weinen, habe ich mich mit Deinem Königspaar schon so oft auseinandergesetzt. Du und all die, die Du erschaffen hast, bereichern und beglücken mich immer wieder und haben einen großen Anteil an meinem persönlichen Frida(Kahlo)-Gen. DANKE dafür.
Auf dass die Kirschernte in diesem Jahr besonders saftig rot ausfällt, und Du einige Prachtexemplare davon ab bekommst hoffe ich SEHR. Und sollte es anders kommen, lasse ich Dir von den mir zur Zeit anvertrauten 125 Kindern einen prall voll gefüllten Korb malen.
In tiefer Verbundenheit Deine voraussichtlich in Vergessenheit geratene Elke Becker

Mara

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Blut ist dicker als Wasser

Antwort #2 von Mo, 27. April 2015, 15:26:23


Liebe Theresia,
ich wusste gar nicht, dass Du Geburtstag hattest! Meinen lieben herzlichen Glückwunsch nachträglich! Marianne Weg hat es mir am Wochenende auf einer Tagung unseres Netzwerkes zu Gender Mainstreaming in Würzburg erzählt.
Ein Brief für Dich ist unterwegs. Ich habe ihn geschrieben, bevor ich nach Würzburg gefahren bin (wo ich mit einer Jahrhundert-PMS-migräne zurückgekommen bin, die seit gestern meine Sinne trübt). Ich weiß nicht, ob der Brief ankommen wird. Ich wähnte ihn zwischendrin auf der Straße verloren, als ich zum Bus rannte, und hoffte, dass ihn jemand aufheben und einwerfen würde. Dann fand ich ihn im Zug in einem Fach im Koffer wieder. Dabei hatte ich ihn am Bahnhof einwerfen wollen, damit er dich am Samstag erreicht. Also würde ich in Würzburg einen Briefkasten finden, der Freitag Abend noch geleert würde. Dann saß ich im Taxi auf dem Weg in die Frankenwarte und mir fiel der Brief ein. Ich hatte ihn verloren, wiedergefunden, vergessen. An der Rezeption des Tagungshauses fragte ich nach einem Briefkasten. Gibt es nur unten in der Stadt. Die freundliche Dame bot sich an, ihn mitzunehmen und nach Feierabend einzuwerfen. Also musste ich den Brief doch jemand anderem und damit dem Schicksal überlassen, damit er ihn auf den Weg zu Dir bringt. Mal sehen, ob sie es getan hat, mal sehen ob die Post ihn Dir zustellt. Vielleicht ist es einfach noch nicht die Zeit für diesen Brief, habe ich dann immer wieder gedacht. Und dann habe ich gedacht, es ist egal, weil es mir wichtig ihn Dir jetzt zu schreiben. Alles hat seine Zeit und es ist ein Geschenk, ahnen zu können, in welcher Zeit man sich gerade befindet. (Übrigens, so atheistisch ich auch bin, ist hier ein schöner Text dazu, bei dem man "Gott" durch "Schicksal" ersetzen kann http://www.die-bibel.de/online-bibeln/luther-bibel-1984/bibeltext/bibelstelle/pred3,14/)
Und jetzt ist es Zeit für Sonnenbrille und Kinderwagen: ich hole unseren kleinen Sonnenschein Zoe von der Kita. Markus holt heute (trotz "ich hätte auch gerne schon frei" Sprüchen der familienlosen Kollegin) Naima den Wirbelwind von der Schule.
Ich drücke Dich und schicke Dir sanfte Besitos, Deine Mara

Sylvia

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Auslese

Antwort #1 von Do, 23. April 2015, 21:44:17


Ja, dieser 21. April war wirklich ein besonderer Tag. Ich Morgenmuffel war um halb sechs!!! topfit und habe dann den ganzen Tag total gut gelaunt in einem eigentlich sehr anstrengenden Seminar verbracht. Danach saß ich drei Stunden im Stau auf der Autobahn - zwar etwas kurzatmig, aber immer noch sehr gut drauf. Alltagsmagie.

Ich wünsche Dir und uns allen, die wir Dich lieben, dass Dein Blut bald wieder geschmeidig fließt und dass Dein Abo auf den magischen 21. April noch lange laufen möge. Fühl Dich umarmt, meine liebe Theresia.