Blog
Meine Geschichte
Das Multiple Myelom 2003 - 2015

Mein DaVinci
Kopie -Dame mit dem Hermelin- von Leonardo DaVinci. Foto überarbeitet mit Paperartist.

Die Zwoelf Liliths
Gemälde 2 m x 3 m
Bearbeitete Kopie

Paper Artist
Keramische Figur Maria Maculata h 60cm
Foto mit Paperartist ueberarbeitet.






Nach einer Untersuchung wegen banaler Schulterschmerzen traf mich im Oktober 2003 eine vernichtende Diagnose: Knochenmark-Krebs, unheilbar, unfassbar, unvorstellbar.
Dieser Krebs wuchs zwar langsam und war gut zu behandeln, bedurfte aber „brutaler“ Therapien. Zwei Hochdosis-Chemotherapien mit anschließender Stammzellen-Transplantation Anfang 2004 zerstörten mit großer Wucht mein komplettes Immunsystem. Den vielen Wochen im Krankenhaus mit anschließender Reha folgen qualvolle Zeiten mit Müdigkeit, Depressionen, Zweifel und Unsicherheit. Das war nun war eine neue, mit einzukalkulierende Komponente in meinem Leben, die ich nicht mehr abwählen konnte.
Aber die Therapie hatte angeschlagen. Meine Kräfte kamen langsam wieder zurück, meine alte Energie breitete sich wieder in den vom Krebs befreiten Knochen aus. Meine Freude war unermesslich. Noch Ende 2004 begann ich mit dem Projekt 1001nackt.
Und was sonst noch geschah, darüber gibt meine Website hier ausführlich Auskunft.
2010 brach meine Krankheit wieder aus, die Werte verschlechterten sich rapide, ich musste wieder behandelt werden. Von der Behandlung 2004 war mir noch ein eingefrorener Beutel mit eigenen Stammzellen geblieben, der mir nach einer weiteren Hochdosis-Chemotherapie zurückgegeben wurde.
Die Zeit der Unbefangenheit war nun vorbei, nie wieder war ich seitdem ohne Behandlung.
Da ich diesmal die Transplantation an der Uniklinik in Heidelberg durchführen ließ, hatte ich nun Zugang zu Studien, aber trotz aller Versuche mit den neuesten, z.T. noch nicht mal zugelassenen Medikamenten breiten sich die Krebs-Zellen in meinem Knochenmark unaufhaltsam aus. Ich gelte inzwischen als austherapiert, d.h. alle Maßnahmen jetzt haben rein palliativen Charakter. Ich bekomme schon seit einem Jahr ungefähr alle 14 Tage Blutkonserven, weil mein eigenes blutbildendes System nicht mehr funktioniert. Dazu noch wöchentliche Gaben von Thromobzyten, damit es keine inneren Blutungen gibt. Das bedeutet, dass ich in der Woche oft 2 Tage in der Tagesklinik der HSK hier in Wiesbaden bin, aber immer wieder auch in Heidelberg, weil wir die Hoffnung auf ein doch noch wirksames Gegengift noch nicht ganz aufgegeben haben.
Holger begleitet und tröstet mich, fährt mich, sorgt dafür, dass alles im Haus ist, was wir brauchen, hält die Normalität hoch, die ich manchmal aus den Augen verliere.
Nadja ist da so oft es ihr möglich ist und motiviert mein Künstler-Selbst, sich diesem Geschehen entgegen zu stellen, mich nicht plattwalzen zu lassen. Wir malen, gehen spazieren, reden und versuchen, eine Haltung zu finden.
Einen Kommentar schreiben
-
Felder mit * müssen ausgefüllt werden.
Kommentare
Jeanette Kolb-Jochim
Posts: 8

Zwei deiner Frauen in Wiesbaden
Antwort #7 von So, 02. August 2015, 08:34:21
Ulle Bastian
Posts: 8

Re: Das Multiple Myelom 2003 - 2015
Antwort #6 von Sa, 11. Juli 2015, 19:01:06
Veronika Olma
Posts: 8

Kunst
Antwort #5 von Fr, 06. März 2015, 21:28:28
Judith Rahner
Posts: 8

In Gedanken verbunden
Antwort #4 von Do, 05. März 2015, 21:28:25
Ingrid Bornhofen
Posts: 8

alle guten Wünsche für dich
Antwort #3 von Mi, 04. März 2015, 23:27:15
maike Hein
Posts: 8

Re: Das Multiple Myelom 2003 - 2015
Antwort #2 von Mi, 04. März 2015, 11:34:15
Sylvia von Hoessle
Posts: 8

Ich bewundere Deine Haltung...
Antwort #1 von Di, 03. März 2015, 20:22:11
Susanna Mehr
Posts: 8
ich schicke dir Kraft :)
Antwort #8 von Mi, 06. Juli 2016, 15:11:10